Schweden und Norwegen zu dritt
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Donnerstag, 8.8.2013 Tageskm: 97
Strecke: Trondheim - Kristiansund (per Postschiff "Nordlys") - Molde
Übernachtung: Rica Seilet Hotel, Molde, N
Um 9 Uhr sollen wir am Hurtigruten Anleger sein, deshalb frühstücken wir schon um sieben. Der Frühstücksraum ist ein Traum, das Frühstück selbst auch. Riesengroße Fenster in dem hohen Raum, rüber zur Nidelva und den alten Kontorhäusern. Wir bleiben solange wie möglich.
Es gibt einen direkten Zugang zur Tiefgarage, wo wir das Gepäck verstauen und dann den kurzen Weg zum Anleger fahren. Für die Suche des richtigen Zugangs zum Schiff brauchen wir länger als für den Weg Hotel-Anleger, aber auch das ist irgendwann geschafft. Die FFBs sind schon da. Vier Moppetts mit Fahrern und Karin fahren per Aufzug runter in den Bauch des Postschiffs, wo sie verzurrt werden. Die Schlüssel der dort schon stehenden Autos klemmen hinter den Scheibenwischern.
An Deck suchen wir uns einen windgeschützten, doch sonnigen Platz. Heute können wir gucken und staunen, ohne schlechtes Gewissen, den Blick zu lange von der Straße zu wenden. Unser Blick geht nach Steuerbord, also zur Landseite. Aber die Inseln auf der anderen Seite sind so schön und zahlreich, dass wir häufig zur anderen Seite laufen und dort gucken und staunen.
Ausgiebig erkunden wir den Bordshop. Schöne Sachen gibt es da. Auch wir lassen etwas Geld hier zurück. Besonders klasse finden Martina und ich die Hurtigrutenbecher. Von "normalen" Hurtigruten Reisenden gekauft kann man dann die ganze Fahrt Kaffee nehmen, ohne bezahlen zu müssen (13 Tage lang). Wir sind ja nur ein par Stunden an Bord, somit ist das für uns zu teuer. Die Rezeptionistin bietet uns den Becher zu einem Sonderpreis als Souvenir an. Kurz vor dem Verlassen des Schiffes dürfen wir ihn kaufen. *freu!
Nach gut sechs kurzweiligen Stunden an Bord erreichen wir Kristiansund. Nun haben wir noch ein paar Kilometer auf der Atlantikstraße bis zu unserem Hotel zu fahren. Die Strecke führt durch schroffes Schärengebiet, wunderschöne Ausblicke werden uns geboten, wir fahren über hohe Brücken, es sieht nach Regen aus, aber nur im Binnenland. Auf der Moldetunnel-Umfahrung kommen wir noch an einem Skigebiet vorbei. Die Straße liegt hier grad mal 250 Meter hoch und die Pisten nicht sehr viel höher.
Stefans Moppett ist schon da, ihn selbst treffen wir nicht. Die ersten drei Nächte liegen bereits hinter uns, heute beginnt wieder Britta mit dem Einzelzimmer. Sie hat eine riesige Suite im fünften Stock. Wir sind auf der zehnten Etage untergebracht. Alle Zimmer haben Fjordblick, in diesem tollen Hotel.
Das Restaurant ist im Zweiten, wieder richtig klasse Ausblick während wir das großartige Buffet genießen. Karin und Gerhard kommen und nehmen am Nebentisch Platz. Als "unser" Postschiff einläuft schließt uns der Kellner den Balkon auf, damit wir ohne Scheibe fotografieren können. Wir sind noch gar nicht fertig mit dem Abendessen, als die Nordnorge, das nordgehende Hurtigschiff auch ankommt.
Ein Verdauungsspaziergang tut gut, außerdem müssen wir norwegisches Geld nachkaufen. Am Hafen entlang sehen wir uns die Nordnorge an. Die Nordlys ist schon wieder weg, auf dem Weg weiter nach Bergen, wo sie morgen wieder ankommt.
Einen Absacker gibt es noch in der Skybar im 15. Stock. Sogar dunkel ist es schon, daher der spiegelnde Blitz in der Scheibe. Wird langsam Zeit für die Koje.
Hab ich schon erwähnt, dass wir bisher in jedem Hotel gratis WLan hatten? Auf der Stena Line Fähre und selbst auf der Nordlys von Hurtigruten konnten wir jederzeit irgendwelche Sachen googeln. Das finden wir echt super, denn ganz oft informieren wir uns über alles, was wir gerade nicht wissen, Seit wann gibt es das Frauenwahlrecht bei uns, wie war das mit den Suffragetten, wie hei;szlig;t das rosa blühende Kraut am Wegesrand, wie alt wurde Napoleon und was bitte ist Sheabutter? Irre, was die verbreitung der Smartphones bewirkt hat. Eine super Sache und für die Betreiber kein großer Aufwand.
  
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