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Unterwegs kreuzt eine (kleine) Rentierherde unseren Weg. Leider bremst der Autofahrer zwischen uns so früh, die Entfernung ist noch so groß. Wir können grad mal sehen, dass es wirklich Rentiere und keine Ziegen sind. :-) Auf der Fahrt laufen wir auf die FFBs auf. Angenehm. Nun muß ich als Ledebil (Anm. d. Red.: Das ist das norwegische Leitfahrzeug in der Baustelle), nicht selbst drauf achten, nicht zu schnell zu fahren. Gerhard, seines Zeichens Reisebusfahrer, ist ein routinierter Fahrer. Macht Spaß hinterher zu fahren. Natürlich verlieren wir ihn irgendwann. Er tankt nur wenn er Lust hat, wir circa alle 100 Kilometer. Und einen Kaffee/Tee wollen wir auch. Ist schattig heute, auch wenn es glücklicherweise trocken ist. Den Regen haben wir beim Frühstück erfolgreich ausgesessen. Kurz vor Trondheim schwenken wir erstmal weg, Richtung Flakk. Eine ganz tolle Strecke. Das landschaftlich eher langweilige Schweden liegt hinter uns! Als wir das Hotel erreichen treffe ich die FFBs im Gespräch mit einem Rezeptionisten, der sehr gut Deutsch spricht und den beiden den Weg zum Hurtigruten Anleger erklärt. Unser Hotel ist supertoll gelegen. Sehr zentral bei den neu gestalteten Docks. Keine 2 km zum Hurtigschiff. Gerhard zeigt uns den Weg ins Parkhaus und wo wir uns kostenfrei hinstellen dürfen. Kurze Wege sind fein für Leute mit viel Gepäck! Im Hotel stoßen wir auf Stefan. Er ist ganz aufgeregt und meint, wir müßten alle umplanen. Er habe ein Fax von Feelgood Reisen bekommen, der Gudvangentunnel sei nach einem Brand auf unbestimmte Zeit geperrt und Feelgood hat alternative Strecken gefaxt. Das nenne ich super Service, die fahren sogar unsichtbar mit! :-))) Allerdings ist der Tunnel nicht in unserer Strecke enthalten. Wir haben die "Fjorde mit Hurtigruten Tour", Stefan fährt die "Norwegens Fjorde entdecken". Nachdem das geklärt ist, verabreden wir uns für 19 Uhr. In Trondheim haben wir das erste Mal keine Halbpension. Karin und Gerhard haben sich ein italienisches Restaurant in der Nähe empfehlen lassen. Wir Mädels erkunden Trondheim. Als erstes gibt es ein Eis, dann der schwerer verdauliche Nidaros Dom. Die Kontorhäuser sehen wir vom Hotel aus. Wir schlendern an den neuen Docks vorbei und bewundern die Fußgängerbrücke, wo die Fahrräder gezählt werden. Unsere Studien ergeben, dass nicht jedes Fahrrad erfasst wird, folglich müßte die Zahl noch viiiieeeel höher liegen! Weil wir ziemlich kaputt sind, gehen wir noch wieder ins Hotel. Abhängen, bis es Zeit für unsere Verabredung ist. Das italienische Restaurant ist wirklich klasse. Ganz toll eingerichtet. Wenig Essen auf der Karte, besonders für Vegetarier. Dafür etwas teurer. Einen schönen großen runden Tisch haben sie für uns reserviert, direkt an der Nidelva, die in den Trondheimer Hafen mündet. Hier verklönt man gern den Abend. Stefan hatte auf seiner Strecke heute gerade mal 6 Grad. Wir hatten es zumnindest durchgehend zweistellig. | ||||||
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