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Unsere Kabine ist strategisch gut plaziert. Nur um die Ecke, 4 Etagen runter, Tür auf: Motorräder. Das kleine Bordgepäck verstauen und die Gurte lösen: Wir wären soweit! Martina und ich kommen gut raus, Britta bleibt hängen. Also warten wir vor den Stena Line Toren und als Britta endlich auftaucht, beschließen wir zu bleiben, bis die Fährstaus sich abgebaut haben. Kann nicht mehr lange dauern. Den Weg zur E6 finden, ist dann gar nicht so leicht. Die Strassen scheinen ganz neu zu sein. Das Navi kennt sie noch nicht und ein paar Schilder mehr, z.B. an jeder Auffahrt, könnte nicht schaden. Nach etwas Sucherei und einigen Passagen, die wir doppelt fahren, haben wir endlich alles richtig gemacht und sind auf dem Weg nach Stenungsund. Für einen Montag Morgen ist wenig los. Schwein gehabt! Ab Stenungsund fahren wir die 160. Herrliche Strecke. Das Wetter ist genau richtig: 23 Grad, leichte Sonne. Nicht zu kalt und nicht zu heiß. Wir können Glück haben!!! Wir nehmen die weitere, schönere Strecke, die Feelgood Reisen vorgeschlagen hat. Und weil Martinas Tank nicht der größte ist, tanken wir in Abständen von 70-120 km. Das ist auch ein recht guter Pausenrythmus. Zumindest für Britta und mich. Martina muß ja was tun, während wir uns ausruhen. Aber natürlich bekommt auch Martina ihre verdiente Pause. Wir essen draußen, das Wetter ist so klasse. Erstmal Sonnencreme ins Gesicht schmieren, damit wir uns nicht gleich am ersten Tag die Nase verbrennen. Schön das Martina gleich in Dland schwedische und norwegische Kronen gekauft hat. Durch die Tankerei suchen und finden wir erst 5 km vor dem Ziel einen Geldautomaten, sind also fast den ganzen Tag ohne schwedisches Bargeld unterwegs. Kurz vor dem Abendessen erreichen wir unser erstes Hotel am Frykensee. Unsere Motorräder parken malerisch vor dem See. Wir lernen Stefan aus Tuttlingen kennen, der auch bei Feelgood Reisen gebucht hat. Bereits an der letzten Tanke hatte ich ihn wiedererkannt, als "einen von der Fähre". Als er am Frykenstrand eintrifft sprechen wir ihn an. Er weiß nicht wie seine Tour heißt, aber morgen fährt er auch nach Röros. Allerdings haben wir ihn wohl verschreckt, mit unserem "Bis nachher". Wir haben das Gefühl, er geht uns aus dem Weg :-) Als wir uns das Abendessen-Buffet ansehen, meint eine Frau in deutsch zu uns: "Wir wollen doch bis sieben warten". ??? Wir gucken etwas quer und sie merkt, dass wir nicht zu ihrer Bus-Reisegruppe gehören und essen dürfen, wann es UNS passt. Während unseres Abendspazierganges am Frykensee entlang, sehen wir noch eine Pan European aus FFB neben uns stehen. Den Fahrer können wir aber nicht ausmachen. Und wir kommen mit einen Schweizer aus der Bus-Reisegruppe ins Gespräch. Er will von uns wissen, ob das unsere Mopets sind und was wir noch vor haben. Dafür erfahren wir von ihm, warum in seiner Gruppe Österreicher, Deutsche und Schweizer sind: ALDI auf Reisen. Aha. Wir sind immer noch müde, haben die stressigen letzten Wochen weg zu schlafen und gehen wieder einigermaßen früh ins Bett. Heute hat Britta das Einzelzimmer, ich wohne mit Martina zusammen. | ||||||
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