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Donnerstag, 09. Juli 2015
Strecke: Sand - Ropeid - Sauda - Røldal - Haukelifjell - Åmot - Vrådal
Tageskm: 240 Gesamt Reisekm: 1.483
Übernachtung: Quality Straand Hotel, Vrådal, N
Wir haben wieder tolles Frühstück, besser als im Utsikten, dafür aber mieses Wetter. Wieder tiefe Wolken und auch eine Menge Regen. Daher dehnen wir das Frühstück, wir haben keine Eile. Die anderen Motorradfahrer unterhalten sich natürlich auch übers Wetter und beschließen mit der Abfahrt zu warten.
Als es trockener wird, satteln wir auf und fahren zur Tanke. Danach zur Werkstatt, die mir beim Knopf raus drehen helfen. Auf dem nassen Boden ist gut erkennbar, dass ich beim Öl nachfüllen geplanscht habe. Leider verpassen wir um wenige Sekunden die Fähre und stellen uns in die Wartespur. Kurz bevor die nächste Fähre anlegt, kommen die FJR, Harley und BMW und stellen sich direkt vor die Fähre. Das Hallo auf der Fähre ist groß: Endlich wissen die anderen wem die 3 unterschiedlichen Moppetts gehören! Wir wurden für eine Wanderinnengruppe gehalten. Klar, in den normalen Denkstrukturen können 3 Motorräder und 3 "alleinreisende" Frauen nichts miteinander zu tun haben!
Natürlich sind die anderen auch mit Feelgoodeisen unterwegs und schnell ist klar, das wir uns heute Abend auch wieder treffen werden.
Das Wetter ist jetzt prima. Die Fahrt schön. Kurz nach der Fähre haben wir die anderen entsorgt. Das Hochland liegt vor uns und zügig steigt die Straße an. Bis zu 1.050 m über Seehöhe. Der Schnee an den Seiten ragt teilweise noch 4 m hoch! Entsprechend frisch fühlt es sich an, logisch. Das teilweise schmelzende Eis auf den Seen wirkt in der Sonne atemberaubend! Der Gedanke, dass die Asphaltdecke hier Temperaturen um den Gefrierpunkt hat, lässt uns verhalten fahren. Die Haftung der Reifen ist hier weniger gut. Teilweise liegt Schnee au den Straßen oder die Fahrbahn ist nass und die Sicht ist in den Kehren mit den hohen Schneewänden eh bescheiden.
Wieder weiter unten ist es wärmer. Hier blühen auch wieder Blumen. Eine Rast mit heißem Kaffee und Kakao mit Klo in Røldal haben wir uns verdient. Die Stabkirche wird selbstverständlich auch noch besucht.
Als wir eine neuerliche Pause machen wollen, möglichst natürlich mit Speis und Trank, kommen wir an einem Schild "Bakeri" vorbei. Hm, komisch, nur ein Hüttendorf. Aber der Weg ist ausgeschildert und wir treffen auf eine Backhütte. Drinnen liegen leckere Backteilchen, die Preise sind drangeschrieben. Der Ofen ist in Betrieb für Nachschub. Schöööön warm hier! Wir nehmen uns eine Tüte und packen ein, was wir essen wollen. Anke geht vorne am Kiosk zahlen, während Britta und ich den Tisch draußen vor der Hütte bereiten. Hier herrscht eine tolle Atmosphäre. Solcherlei Entdeckungen lieben wir!
Auch in Vrådal finden wir wieder schnell unser Hotel. Britta und Anke tauschen das Zimmer, da es nicht wie vereinbart Twin-Bed ist. Das Wetter ist klasse, wir gehen noch am See spazieren und setzen uns dann aber rein. Auch heute haben wir wieder Abendessen inklusive. Eigentlich 3-Course, was Britta gar nicht gefällt. Es stellt sich aber raus, dass wir hier das beste Abendessen-Buffet von allen haben. Sehr reichhaltig, schmackhaft und überaus vielseitig!
Die Ducs kommen erst kurz vor Buffet-Ende-Zeit. Der Rest ist mittlerweile eingetroffen, aber das Hotel ist sehr weitläufig und verwinkelt. Aus der Bar flüchten wir, wegen eines Piano-Spielers, daher sehen wir die anderen gar nicht mehr. Anke und ich versuchen das "Straand" Bier aus der Hotel-eigenen Produktion, aber das geht gar nicht.
  
... gestern morgen ...