Dienstag, 11. Juli 2017
Strecke: Danzig - Malbork - Elblag - Olsztyn - Ryn
Tageskm: 304 Gesamt Reisekm: 1.159
Übernachtung: Hotel Zamek Ryn, Ryn, PL
Das Frühstück ist wieder mal sehr gut, doch leider nur drinnen. Die Tische draußen am Wasser sind noch nass. Anschließend gehen einige in die Stadt um doch noch ein wenig mehr von Danzig zu sehen. Wir starten un nehmen die Autobahn um schnell aus Danzig raus zu kommen, doch nach 20 km werden wir runter geleitet. Gesperrt. Über das Navi versuche ich den nächsten Wegpunkt -die Lotus Tanke- direkt anzufahren. Nach kurzer Strecke soll es auf einer Panzerstrecke weiter gehen, doch das möchte ich lieber nicht und Andrea und ich drehen um. Die anderen sind noch nicht soweit gekommen und versuchen unten auf der schmalen Straße zu drehen, wobei Kirsten leider in einem kleinen Schlammloch ausrutscht und unter ihrem Motorrad liegt. Schnell sind Mensch und Maschine wieder in der Senkrechten. Kirstens Fuß wird morgen grün und blau sein, doch es ist nichts ernstes und das Motorrad hat auch nur ein paar Kratzer.
Wir drehen und suchen eine andere Strecke, doch auch hier werden wir nach einigen Kilometern wieder auf eine Panzerstraße geführt. Ich bitte die anderen zu warten und checke die Strecke. Knapp 2,5 km gut zu fahren. Wir nehmen diese Strecke und gelangen so endlich zur Lotus Tanke. Von dort an fahren wir die ausgeschilderten und sehr vollen Umleitungen, bis wir Richtung Marienburg abbiegen.
Nachdem wir uns dort umgesehen haben und auch etwas für den Magen hatten, geht es zurück zur Ursprungsroute. Den kleinen Straßen traue ich vorläufig nicht mehr. Mit den ersten Regentropfen halten wir und wer braucht, zieht die Regensachen an. Wir entscheiden die letzten Kilometer schnellste Strecke zu fahren, denn zeitlich sind wir arg im Hintertreffen. Und wer will schon ewig durch prasselnden Regen fahren? Nur noch schnell tanken. Die Sackgasse, die das Navi dorthin auswählt, nehme ich zunächst nicht für voll und fahre sie erst nach dem wir im Kreisverkehr gewendet haben. Als es über Schotter weiter geht, werde ich wieder skeptisch, denn ausgeschildert war die Tanke auch nicht, doch nch kurzer Zeit haben wir sie. Jetzt nur noch Meter machen!
Wir fahren eine gute Stunde durch den Regen, dann braucht die Harley wieder Sprit und wir eine kleine Kaffee Pause. Danach bleibt es sogar trocken! Zumindest von oben. Denn es gibt megamäßige Baustellen und wir fahren durch tiefe Wasserkrater, dass es nur so spritzt. Und wenn wir nicht durch die tiefen Pfützen fahren, machen das die entgegenkommenden LKWs und wir kriegen die Dusche... Nur einmal noch den Helm absetzen und im Hotel Bescheid geben, dass es später wird. Von oben bleibt es trocken, doch die Schlammlawinen auf den Straßen zeigen uns, dass wir hier auch viel abbekommen hätten, wären wir früher dran gewesen.
Das Hotel ist die Granate! Eine wunderschöne Burg, das Essen ist der Hammer. Alle silbernen Hauben werden im Gleichklang gelüftet. Die Portionen sind noch kleiner als die Preise. Heute gibt es Nachtisch! Wir schlafen himmlisch hinter diesen dicken Mauern.
  
... gestern morgen ...