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| Mittwoch, 13. August 2008 | ||||||
| Lettland- Litauen
Heute soll es Richtung Klaipeda gehen (400-450). Die Ausschilderung ist verwirrend. Nach längerem Kurven in Riga, um Riga und um Riga herum finden wir doch noch die A8 Richtung Siauli in Litauen. Es regnet, regnet und regnet noch mal. Fast knietiefe Spurrillen empfangen uns unverhofft. In Siauli folgen wir zwei Busladungen lettischer Touristen zum Berg der Kreuze. Schon seit der Zarenzeit hinterlassen Pilger hier Kreuze und Engel. Der Berg der Kreuze entstand als Symbol der Trauer und Rebellion der Litauer wegen und gegen die russische Besetzung. Die Kreuze wurden abgerissen, aber es wurden immer wieder neue aufgestellt. Nun ist es ein Ort der Erinnerung an verstorbene Verwandte und Freunde und ein Zeichen für die Sehnsucht nach Freiheit, Unabhängigkeit und Frieden. Noch 1979 gab es russische Pläne die Wiesen um den Berg zu fluten, damit er als Insel unerreichbar würde, doch dann kam die Perestroika. Trotz oder wegen des Wetter nehmen wir die Autobahn bis Klaipeda. Die Auffahrt ist wegen Bauarbeiten leider unübersichtlich. Eine lettische Polizeistreife gibt uns Auskunft und verabschiedet sich freundlich mit “Auf Wiedersehen”. Wir danken: ”Paldies!” Die erste Raststätte auf der A1 ist unsere. Wir wärmen uns auf und stärken uns für den Rest der Strecke. In Richtung Klaipeda lugt die Sonne aus den Wolken hervor. Wenn unsere statistischen Überlegungen sich bestätigen (Pro Land, ein Tag Sonne, ein Tag Regen), dann scheint morgen den ganzen Tag die Sonne. 5 Minuten vor Schließung erreichen wir die Touriinformation in Klaipeda und kriegen noch ein Hotel für die letzten zwei Nächte. Wieder mal Glück gehabt, kaum zu fassen. Wir sind auf der Reise durchs Baltikum ums Zelten herumgekommen und Doris kann Elkes Isomatte unbenutzt zurückgeben. Aus meinen alten Textilkoffern gieße ich einen halben Liter Wasser in die Dusche. | ||||||
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