WIMA 2008 in Finnland
Womens International Motorcycle Association
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Helsinki mit Keiko
Finnische Guides
Werkstatt
Bahnhof Helsinki
Warten auf Werkstatt
unsere Zeltsiedlung
Montag, 04. August 2008
Finnland
Um 10 Uhr Ortszeit legen wir in Helsinki an. Christian erzählt, er hätte mit Ralf telefoniert und empfielt uns wärmstens eine Werkstatt, die eh an unserer Strecke liegt.
Als wir das Motorrad anschieben wollen, glückt es diesmal nicht gleich: Wir sind bereits aus der Fähre und sie läuft noch nicht. Ok, warte draussen, wir holen erst mal unsere eigenen Kisten… Draussen naht bereits Hilfe, die Jungs von der Fähre werden uns überbrücken und ein finnisches Motorradpärchen bietet uns an, uns zu einer sehr guten Werkstatt in der Nähe zu begleiten.
Der Finne versucht es auch noch mal, als wir ihn anschieben springt das Gefährt an, also schicken wir das Fährpersonal wieder weg und folgen den beiden Finnen durch die Montag-Morgen-Rushour Helsinkis.
Bereits an der ersten roten Ampel schließt eine japanische Triumph-Fahrerin auf und fragt mich „Are you going to the WIMA?“ Ich bejahe und berichte, dass wir wegen Motorradploblemen noch in eine Werkstatt müssen, aber danach dann Richtung Mikkeli fahren und sie folgt uns.
Der Schrauber meint, er bräuchte 2-3 Stunden, wir sollten doch eine Stadtrundfahrt machen und in zwei Stunden mal anrufen, wie es aussieht. Gesagt getan, die Metro ist ganz in der Nähe, doch leider finden wir nur Fahrten, die für unsere Zeitspanne zu lang sind und so gehen wir nur gemütlich Kaffee trinken und lernen Keiko kennen. Eine sehr nette Japanerin, die im Organisationsteam für die WIMA 2010 ist und gleich Werbung dafür macht. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug und der Anruf ergibt, wir sollen wieder in die Werkstatt kommen.
Das Motorrad sieht gut aus, die Scheibe ist wieder gerade, der Blinker wieder dran und vor allem ist die Schaltwelle neu. Mittlerweile ist es schon Nachmittag. Nun noch über Nebenstrecken nach Mikkeli können wir vergessen, schließlich wollen wir noch bei Tageslicht ankommen und unser Zelt aufbauen. Wir wählen also wieder mal die Autobahn um Strecke zu machen.
Allerdings muß Keiko noch Tanken und da es recht frisch ist, machen wir noch eine weitere Pause um etwas heißes zu trinken. Das eine Motorrad muckt. Bei hohen Geschwindigkeiten geht, wie auch gestern schon auf der Autobahn nach Stockholm das Gas weg. Fühlt sich an wie zu wenig Sprit, oder zu wenig Luft, oder so.
Der starke Seitenwind ist nervig und wir sind recht gut voran gekommen, deshalb beschließen wir demnächst auf Nebenstrecken weiter zu fahren. Endlich! Das macht deutlich mehr Spaß, die Strecke ist wunderschön. Gegen 18 Uhr erreichen wir das WIMA-Gelände. Es fehlen nur noch wenige. Wir erhalten unseren WIMA-Ausweis, ein Willkommens-Paket mit T-Shirt und anderen kleinen nützlichen Utensilien wie Mückenspray, Regencape, Kugelschreiber, den Rallyeunterlagen. usw.
Die Eröffnungs-Veranstaltung hat schon begonnen und wir setzen uns dazu, bekommen heiße Suppe und Wein oder Bier, ganz nach Geschmack.
Nach der Suppe erkunden wir das Gelände. Wo ist was, wer wohnt wo, wo stellen wir die Zelte auf. Ein zentraler Platz, den wir gut mit den Moppetts erreichen und wir es nicht zu weit zur Info, ins Restaurant, den Toiletten oder den Saunen haben, ist schnell gefunden. Dann klönen wir noch eine Weile vor den Zelten, nehmen noch ein Abschlussbier im Festsaal und kriechen in unsere Zelte. Für Doris, Gudrun und mich ist es die erste Nacht im Zelt, seit einer Pause von mehreren Jahrzehnten!
  
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